2011-07-20

Bali

18 Tage im Traumziel vieler Europäer - Bali.

Die grosse Insel im indischen Ozean wurde ca. in den letzten 30 Jahren weitgehend Touristisch erforscht und eignet sich meiner Erfahrung nach ausgezeichnet für Asieneinsteiger. Entgegen des Rests von Indonesien, der stark islamisch geprägt ist, ist Bali hinduistisch und fällt somit nicht durch Verschleierung der Frauen auf.

Stattdessen leben die Balinesen ihren Glauben durch kleine Zeremonien verteilt über den Tag aus. Der Glauben ist fest in den Alltag eingewoben. Die vielen Schreine, Opfergaben und Räucherstäbchen fallen dem Besucher gleich zu Beginn des Aufenthalts auf. (die liegen in jedem Laden, auf der Strasse und an jeder Strassenecke) Die balinesischen Frauen scheinen jeden Tag mehrere Stunden damit zu verbringen Opfergaben aus Bambus zu flechten, die Schreine mit frischem Wasser zu befeuchten oder Blumen für die Opferschaelchen zu suchen. Besonders die Zeremonien, die in den vielen Tempeln durchgeführt werden sind interessant. Waehrend Touristen in den Tempeln grossteils nicht zugelassen sind, ist es möglich die Balinesen vor dem Tempel in ihren traditionellen Gewändern zu sehen und die Frauen dabei zu beobachten, wie sie Opfergaben auf ihren Köpfen transportieren.

Das Nachtleben Balis erinnert an Thailand mit vielen belebten Clubs, Bars und Restaurants, in denen vornehmlich Australier ihr Unwesen treiben. Insgesamt ist Bali teurer als der Rest von Süd-Ost-Asiens. Ein low-class Hotelzimmer kostet hier durchschnittlich 20 USD, während man beispielsweise in Kambodscha Zimmer mit internationalem Hotelstandard fuer 5-10 USD finden kann.

Um das "echte" Bali zu sehen und nicht nur zwischen Souvenirständen und Mc Donald's Filialen gefangen zu sein, muss man einigen Aufwand zu betreiben. Wenn man sich von den Haupttouristengebieten wegbewegt entfaltet Bali seinen Charm, wie wir ihn auch aus dem Film "eat, pray, love" kennen. Sattgrüne Hügel und Reisfelder, wenig Verkehr und viele lächelnde Menschen. Um von den Touristengebieten wegzukommen mietet man sich am besten einen Roller. Die sind dank Schaltautomatik leicht zu handhaben und von Jedem zu bedienen. (Ja, selbst von mir als Rollerjungfrau!)

Ich habe in meiner Zeit auf Bali habe ich das Nachtleben Kutas erkundet, bin an den nur zu Fuss erreichbaren Balangan Beach im Süden Balis gekommen und habe dort in einer Stroh/ Holzhütte gewohnt, rang im kulturreichen Ubud in der Mitte Balis mit Affen um meine Flip Flops und habe mit dem Roller den traumhaften und weniger erschlossenen Ostteil Balis unsicher gemacht.

Besonders der Ostteil und der Tag auf dem Roller haben meine Sicht auf Bali geprägt. Die vielen kleinen Buchten und Strände an der Ostküste Balis, in denen oft nur einige Fischerboote lagen, aber kaum Touristenspuren zu finden waren haben mir die Sprache verschlagen.





Nächster Halt: Malaysia - Borneo!

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